
Morgenkaffee und Routenentscheidung
Nach einer erholsamen Nacht begannen wir unseren Tag gemütlich bei einer Tasse Kaffee. Dabei entschieden wir uns spontan, nicht über das Vikafjell zu fahren, sondern die beeindruckende Route über das Sognefjellet zu wählen. Unsere Fahrt startete auf dem Haugvikvegen in Richtung Flåm – eine malerische Strecke, die von eindrucksvollen Wasserfällen gesäumt ist und uns schon am Morgen in Staunen versetzte.

Durch den Gudvanga-Tunnel zum Aurlandsfjord
Unsere Reise führte uns durch den Gudvanga-Tunnel, bis wir schließlich das Aurlandsfjord erreichten. Leider lag hier kein Schiff vor Anker. Vor einigen Jahren sind wir in dieser Region mit der Flåmbahn gefahren, einer der schönsten Bahnstrecken der Welt, die auch zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Das Video dazu verlinken wir oben rechts. Da wir die Gegend bereits gut kannten, setzten wir unsere Fahrt fort und erreichten den Lærdal-Tunnel. Mit einer Länge von 24,5 km ist dieser Tunnel der längste Straßentunnel der Welt.

Faszinierende Haltebucht im Lærdal-Tunnel
Im Lærdal-Tunnel legten wir einen kurzen Stopp ein, um einige Fotos und Videos von der beeindruckend beleuchteten Haltebucht zu machen. Das Lichtspiel war faszinierend! Doch wir wollten weiter und erreichten bald unsere erste Inlandsfähre. Dank unseres Fjord Passes zahlten wir nur die Hälfte – den Link zur Website findet ihr oben rechts.

Weiter auf der RV 5: Fjærlandsfjord und Bøyabreen
Unsere Reise führte uns weiter auf der RV 5, vorbei am Fjærlandsfjord. In der Ferne erblickten wir den Bøyabreen-Gletscher, dessen Anblick uns erschreckte – so wenig war von ihm noch übrig. Dieser Anblick war traurig und machte uns die Auswirkungen des Klimawandels deutlich. Wir beschlossen, einen Abstecher dorthin zu machen und nahmen Don, unseren Hund, mit. Vom Parkplatz aus war es nur ein kurzer Wanderweg bis zum Ufer des Brevatnet-Sees, wo sich der Gletscher in seiner vollen Pracht zeigte. Das blaue Eis des Gletschers war beeindruckend.

Ein unvergessliches Erlebnis am Brevatnet-See
Während wir filmten, brach eine Lawine ab und erzeugte einen ordentlichen Krach. Wir konnten dieses spektakuläre Schauspiel gut festhalten. Der Moment erinnerte uns an eine frühere Reise, bei der wir ebenfalls eine Lawine filmten Don konnte es natürlich nicht lassen und sprang ins Wasser. Wir genossen die Zeit hier sehr und hoffen, in ein paar Jahren wiederzukommen. Doch es stand noch mehr auf unserem Plan für heute.

Hocchfart zum Sognefjellet
Wir fuhren ein Stück zurück und nahmen dann die Straße 55, die uns mit zahlreichen Kurven hinauf zum Sognefjellet führte. Nach unzähligen Serpentinen erreichten wir den Gipfel, wo meterhohe Schneewände auf uns warteten. Das Fjell war erst vor wenigen Tagen wieder geöffnet worden, und die Schneemassen waren beeindruckend.

Pause am Øvre Oscarshaug Rastplatz
Oben angekommen, machten wir einen Stopp am Øvre Oscarshaug Rastplatz, um die Beine zu vertreten und die frische Bergluft zu genießen. Der Rastplatz bot eine großartige Gelegenheit, die umliegenden Gipfel und die schneebedeckte Landschaft zu bewundern. Kirsten konnte es nicht lassen und kämpfte sich durch den tiefen Schnee bis zum Aussichtspunkt vor. Der Schnee reichte ihr bis zu den Knien, doch der Blick von dort oben war atemberaubend: Endlose Schneefelder, beeindruckende Berggipfel und weite Täler, alles umhüllt von winterlicher Pracht.

Abstieg und Abendruhe
Nach diesem unvergesslichen Erlebnis stiegen wir wieder in unser Wohnmobil, um die weitere Reise anzutreten. Wir machten viele Bilder von den gewaltigen Schneewänden entlang der Straße, die die Schneemengen dieser Saison eindrucksvoll zeigten. Ein geparkter Schneepflug am Wegesrand erinnerte daran, welche Mengen an Schnee hier bewegt werden müssen.
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